05 / 12 / 2023 | Berufsstart

Tipps für Praxiserfahrungen in der Ausbildung und dem Studium

Vielleicht hast du schon mal davon gehört, dass Unternehmen Bewerber mit „Praxiserfahrung“ möchten, oder bist selbst mal darauf gestoßen. Natürlich spricht „keine“ oder „wenig“ Praxiserfahrung nicht den Bewerbern ihre Qualitäten ab, sind diese jedoch vorhanden, ist das stets von Vorteil. Glücklicherweise gibt es an den Schulen die Schulpraktika, in denen ihr eure ersten Eindrücke sammeln und herausfinden könnt, was ihr nach der Schule machen wollt. Trotzdem stehen viele Schülerinnen und Schüler am Ende der Schulzeit immer noch da und fragen sich „Was jetzt?“. Gerade dann ist es ratsam, sich die Zeit zu nehmen und wirklich die Berufe kennenzulernen, damit man weiß, was auf einen zukommt. Deshalb nun ein paar Tipps, wie ihr Erfahrungen nach der Schule sammeln könnt und wo es die richtigen Anlaufstellen dafür gibt:

  1. Erst mal muss man unterscheiden, ob es sich hierbei um ein freiwilliges oder verpflichtendes Praktikum handelt. Bei dem Pflichtpraktikum ist die Voraussetzung natürlich, dass ihr ein Unternehmen gefunden habt, das ihr besser kennenlernen möchtet. Alles Weitere wird direkt mit eurem Ansprechpartner geklärt. Wir konzentrieren uns hier erst mal auf die Eigeninitiative, also auf ein freiwilliges Praktikum
  2. Überlegt euch die Dauer eures Praktikums und den Zeitraum, in welchem ihr euch Zeit dafür nehmen möchtet. Besprecht das direkt mit dem Unternehmen bei der Bewerbung, um schnell auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen
  3. Sucht bei den richtigen Anlaufstellen oder bei dem Unternehmen selbst. Hier ein paar Tipps, wo ihr fündig werden könnt:
  4. Der IHK-Lehrstellenbörse
  5. Den Lehrstellenbörsen der regionalen Handelskammer
  6. Bei den Arbeitsagenturen
  7. Bei speziellen Praktikumsbörsen im Internet (Bsp. Praktikumsstellen.de)
  8. Bei allgemeinen Jobbörsen im Web z.B. jobmorgen.de
  9. In den Stellenanzeigen von Tageszeitungen
  10. Auf Ausbildungsmessen
  11. Auf der Karriereseite, der von dir ausgewählten Firma
  12. Lass dir einen schriftlichen Praktikumsvertrag ausstellen, um eventuelle Missverständnisse zu vermeiden (Dauer, Tätigkeit, evtl. Vergütung), denn je nach Dauer deines Praktikums hast du sogar Anspruch auf Urlaubstage!
  13. Und zu guter Letzt ist es keine Schande, ein Praktikum vorzeitig zu beenden, falls du merkst, dass du es dir komplett anders vorgestellt hast oder es dir überhaupt keinen Spaß macht.

Wenn du im besten Fall schon eine passende Firma gefunden hast und dort eine Ausbildung beginnen möchtest, gibt es verschiedene Möglichkeiten, in der Ausbildungszeit weiterhin Erfahrungen zu sammeln und diese mit deiner Ausbildung zu kombinieren. Manche Unternehmen bieten eine sogenannte „Zusatzqualifikation“ an. Hierunter versteht man Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten, die über die regulären Ausbildungsinhalte hinausgehen. Hierbei bieten beispielsweise Berufsschulen zusätzlich Fremdsprachenkurse an. Einige Berufsausbildungen können zudem mit Teilleistungen von Aufstiegsfortbildungen zum Fachwirt oder Meister kombiniert werden. Auch hier gilt: Nachfragen. Am besten bereitet ihr euch bereits vor eurem Bewerbungsgespräch gut vor und schreibt euch eure Fragen auf, um nichts zu vergessen, denn auch das zeigt Interesse und kommt gut bei euren möglichen Arbeitgebern an.

Falls eine Ausbildung deinen Vorstellungen nicht entspricht, kannst du auch ein duales Studium machen. Hierbei entscheidest du, ob du erst ein Unternehmen suchst und dich mit dem unterschriebenen Arbeitsvertrag bei der Hochschule einschreibst, oder ob du mithilfe deiner bereits eingeschriebenen Hochschule einen passenden Praxispartner findest. Diese stehen dir dabei auch zur Seite und unterstützen dich im Bewerbungsverfahren. Hier 5 Tipps, wie du ein Unternehmen als Partner für dein duales Studium findest:

  1. Check die Datenbanken: bspw. wegweiser-duales-studium.de. Hier kannst du gefiltert dein passendes Unternehmen raussuchen.
  • Du kannst Kooperationspartner der Hochschule zur Hilfe holen. Jedoch möchten manche Hochschulen erst einmal Initiativbewerbungen von euch sehen, bevor sie ihre Listen herausgeben
  • Schau Online-Stellenbörsen durch. Hier bieten zahlreiche Plattformen duale Studienplätze an.
  • Gespräche auf Ausbildungsmessen: Nutzt immer diese Chancen und informiert euch direkt bei den Unternehmen, die auf diesen Messen extra dafür da sind, neue Auszubildenden/duale Studenten anzuwerben.
  • Frag dein Wunschunternehmen einfach selbst. Hier ist nur zu beachten, ob das Unternehmen eine Ausbildung in dem Bereich anbietet, der mit deinem Studium kombinierbar ist. Offene Stellen findest du in der Regel auf den Webseiten der Firmen im Karrierebereich.

Denk daran, Absagen zu bekommen ist normal und gehört (leider) dazu. Lass dich deshalb nicht unterkriegen. Deine Chance erhöht sich, eine Zusage zu bekommen, wenn du dich bei mehreren Unternehmen bewirbst!

Quellen:https://www.praktikumsstellen.de/praktikumsboerse-baden-badenhttps://praktikumsjahr.de/ratgeber/ratgeber-praktikum-nach-der-schulehttps://www.bibb.de/de/703.phphttps://www.campusjaeger.de/karriereguide/studium/unternehmen-finden-duales-studium#tipps